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Helga König im Gespräch mit Kornelia Sinning, Gesundheitsprodukte Kornelia Sinning

Liebe Kornelia Sinning, dieser Tage haben wir auf "Buch, Kultur und Lifestyle" drei Ihrer wunderbaren provenzalischen Lavendelhonige vorgestellt. Heute möchten ich einige Fragen zu Ihren Produkten und deren Herstellung an Sie richten.

Hier die Links zur ausführlichen Rezension. Dort auch finden Sie die Preise und Kontaktdaten.
http://speisenambiente.blogspot.de/2014/08/imkerei-raymond-georges-vertrieb.html

Helga König: Sie organisieren den Vertrieb des Honigs der provenzalischen Imkerei Raymond Georges. Wo genau in der Provence befindet sich diese Imkerei und wie sind Sie auf Raymond George aufmerksam geworden? 

 Kornelia Sinning
Kornelia Sinning: Die Imkerei befindet sich in 83510 St. Antonin du Var; 60 km nordwestlich von Saint- Tropez (Côte d'Azur). Nach Nizza und Marseille sind es ca. 100 km; nach Aix-en- Provence 80 km. Man erreicht St. Antonin du Var über die A8 von Aix-en-Provence kommend. Das ist eine schöne Geschichte, die ich gerne erzähle. 

Ich traf Raymond im September 2007 auf der Hochzeit meiner Freundin, die einen französischen Imker in der Provence heiratete. Seit 25 Jahren reiste ich damals fast jährlich zu Yoga-Kururlaub in die Provence nach St. Antonin du Var. Selbstverständlich kaufte ich meinen Lavendelhonig auf den Märkten in der Provence. In 2006 begleitete meine Freundin Sabine mich nach St. Antonin du Var zum Yoga-Kurzurlaub. Wir besuchten einen der Provence-Märkte, um Lavendelhonig zu kaufen. Auf dem Markt verliebte sich Sabine spontan in einen jungen Imker. 8 Monate später war sie in der Provence, um ihren Imker zu heiraten. 

Im Februar 2008 verlegte ich meinen Zweit-Wohnsitz in die von mir so geliebte Provence und machte damit einen Herzenswunsch von mir wahr. Ich lebe dort, wo andere Urlaub machen und verwöhne Urlauber mit einer russisch-tibetischen Honig-Massage; natürlich mit Lavendelhonig. 

Helga König:  Raymond George ist seit 30 Jahren Imker. Wie darf man sich dessen Tätigkeit vorstellen und wie viele Bienenvölker sind in seiner Obhut?

Kornelia Sinning: Die Wander-Imkerei, so wie Raymond sie betreibt, erfordert 12 Monate Arbeit im Jahr. Im Winter werden neue Bienenwohnungen aus natürlichem Holz gebaut und in Wachs imprägniert. Es müssen Rähmchen für die Waben gebaut und präpariert werden. Raymond verwendet nur Naturmaterialien. Das Wachs wird im Winter aufbereiten, da es wieder für die neuen Rähmchen verwendet wird. Alles wird für den Start der neuen Bienensaison im März vorbereitet. Im Winter oder bei kälteren Temperaturen wird ein Bienenstock niemals geöffnet, da sonst die Temperatur im Bienenstock abfällt und das ist nicht gut für die Bienen. Dann im März bei wärmeren Temperaturen öffnet Raymond jede Bienenwohnung und schaut, ob die Bienen gut durch den Winter gekommen sind.

Es ist sehr wichtig, dass die Bienen ihren eigenen Honig als Winterfutter behalten. Im Honig sind all die Vitamine, Enzyme und natürlichen Antibiotika, welche die Biene gesund erhalten und ihr Immunsystem stärken. 

Raymond füttert im Winter kein Zuckerwasser. Jetzt wird es Zeit, neue Bienen-Königinnen zu züchten. Raymond selektiert eine gesunde und kräftige Bienenkolonie, um aus den Larven, welche aus gelegten Eiern der Königin stammen, die besten Larven auszusuchen. Dies erfordert eine sehr gute Wahrnehmung und jahrlange Erfahrung. Die kleine Larve wird in ein entsprechendes Röhrchen gelegt und in einen Bienenstock ohne Königin gesetzt. Instinktiv füttern die Bienen diese Larve sofort mit Gelee Royal, um so eine neue Königin zu kreieren. 

Gelee Royal transformiert eine normale Arbeiterinnen-Bienenlarve in eine Bienen-Königin. Die Bienen produzieren Gelee Royal in einer speziellen Drüse. Nach ca. 20 Tagen schlüpft die neue Königin. Kurz bevor sie schlüpft wird sie dem Bienenstock entnommen und bekommt ihre eigene kleine Bienenkolonie, welche aus der Teilung einer zu großer Kolonie in mehrere kleinere entstanden ist. Kurze Zeit nachdem die junge Königin geschlüpft ist, verlässt sie den Bienenstock für ihren Hochzeitsflug. 

Ihr folgt ein Schwarm von männlichen Bienen, sogenannte Drohnen. Im Flug wird die Königin von den Drohnen begattet. Danach kehrt die junge Königin zurück in ihr kollektives Königreich und beginnt mit der Eiablage. Pro Tag kann sie 2.000 Eier legen. Nun ist es mittlerweile Mai geworden. Die Bienen haben den Winter im Maurengebirge rund um die Côte d'Azur verbracht. Dies ist ein optimaler Standort. 

Minustemperaturen gibt es dort nicht und es wird nichts angebaut, was mit Pestiziden oder künstlichem Dünger gespritzt wurde. In fast unberührter Natur konnten die Bienen den Nektar von Lavande Maritime, Heidekraut und Zistrosen für unseren Miel du massif des Maures (Honig aus dem Maurengebirge) sammeln. 

Jetzt wird es Zeit für transhumance (dt.: Almauftrieb), da es im Maurengebirge keine Blüten und Kräuter mehr für die Bienen gibt. In der Dunkelheit der Nacht, wenn die Bienen im Stock sind und schlafen, werden – über viele Nächte verteilt - 700 Bienen-Wohnungen mit ca. 28 Millionen Bienen, auf Raymond‘s LKW geladen und durch die Nacht zu den Frühlingsfutterplätzen gefahren, um vor Sonnenaufgang an ihren neunen Futterplätzen aufzuwachen. Dort können sie nochmals so richtig genießen und Nektar von Rosmarin und Thymian schlecken, um sich für die Arbeit an den Lavendelfeldern vorbereiten. 

Ende Juni ist es soweit und wieder fahren Bienenwohnungen auf Raymond’s LKW durch die Nacht; nun zu den Lavendelfeldern der haute provence (Plateau de Valensole). Hier dürfen die Honigmacherinnen jetzt einen Monat lang so richtig schlemmen; Bienen lieben Lavendelnektar über alles. 

Unser Lavendelhonig ist nahezu 100 % reiner Lavendelhonig. Mitte September geht es zurück zum Winterquartier in das Maurengebirge. Im Bienenstock ist ausreichend Honig für den Winter. Raymond hat nur den Honig geerntet, den die Bienen entbehren können. Die Königin wird nun langsam weniger und weniger Eier legen. Waren im Sommer ca. 40.000 Arbeiterbienen im Stock so werden es im Winter ca. 5.000 sein. 

Während die Bienen den Herbst genießen, wird in der Imkerei der Honig geschleudert, in Tanks gefüllt, cremig gerührt, in Gläser abgefüllt, etikettiert und für den Transport in unser Deutschland-Depot verpackt. Alles Handarbeit. Dem Honig wird weder etwas zugefügt noch etwas entzogen, noch wird er erwärmt oder irgendwie anders verändert. Unsere Honige sind ein reines Naturprodukt. Die Arbeit eines Imkers ist sehr abwechslungsreich, aber manchmal auch sehr hart. Ich bewundere jeden Imker dafür, dass er für uns alle das Leben der Bienen schützt. Ohne Imker hätten wir keine Bienen und ohne Bienen viel weniger Nahrung; sie bestäuben beinahe alle Obst- und Gemüsesorten.

Wilde Bienen können nicht mehr überleben. Monokultur, Pestizide und ein Mangel an natürlichen Behausungen lässt ihren Lebensraum schrumpfen. Die Bienen der Imkerei Raymond Georges leben ausschließlich an Futterstellen, die weder gespritzt noch gedüngt werden. Frankreich hat sich bisher gegen GVO = gentechnisch veränderte Organismen ausgesprochen. Es gibt keine genveränderten Pollen in unseren Honigen.

Helga König: Sie sind u.a. gelernte Heilpraktikerin und sehen demnach nicht nur die geschmackliche, sondern auch die gesundheitliche Seite des Honigs. Was macht Lavendelhonig so einzigartig im Hinblick auf die Gesunderhaltung unseres Körpers? 

 Kornelia Sinning
Kornelia Sinning: Neben den bekannten und geschätzten Heileigenschaften von Honig finden wir im Lavendelhonig zusätzlich all die positiven Eigenschaften wieder, die Lavendel zu bieten hat. Lavendel wurde im Jahr 2008 als Heilpflanze des Jahres auserwählt und ist eine der wirkungsvollsten Pflanze bei Nervosität und Ängstlichkeit. Wissenschaftler aus Österreich und Deutschland haben herausgefunden, dass Lavendel bei Depressionen bessere Ergebnisse zeigte als Antidepressiva. Aber auch bei klassischen funktionellen Beschwerden wie Kopfweh, Magen-Darm-Beschwerden, Herz- und Atemwegsbeschwerden wird Lavendel erfolgreich eingesetzt.

Lavendel wirkt außerdem antibakteriell, antiviral und antimykotisch. Ganz hervorragend ist Lavendelhonig als Gesichtsmaske geeignet. Er glätte, reinigt, durchblutet und beruhigt die Haut. Ich selbst nutze Lavendelhonig für Massagen. Wir führen naturreines 100 %-iges Lavendelöl, welches hier im Ort destilliert wird. 

Kleine Säckchen mit Lavendelblüten verscheuchen Kleidermotten und können zur Beruhigung für Kinder und Erwachsene während der Nacht nahe dem Kopf platziert werden. 

Helga König: Sie bieten unterschiedliche Lavendelhonige an. Drei dieser Honige haben wir auf "Buch, Kultur und Lifestyle" vorgestellt.  Besuchen die Bienen Jahr für Jahr stets die gleichen Lavendelfelder, um Nektar zu sammeln und wie darf man sich diesen Vorgang konkret vorstellen?

Kornelia Sinning: Die Imkerei Raymond Georges hat sich auf Lavendelhonig spezialisiert. Neben dem reinen, 100 %-igen Lavendelhonig bieten wir reinen Lavendelhonig mit weißen Sommer-Trüffeln an. Weitere Honig mit Lavendelanteil sind: Blütenhonig mit 60 % Lavendelanteil, Lavendel- und Salbeihonig, Lavendel- und Kastanienhonig, Maurenhonig mit Lavande Maritime. Alle Honige sind von den Bienen in dieser Form gesammelt, nicht von uns zusammengemischt.

Die Bienen kennen mittlerweile ihre Lavendelplätze. In der Regel werden diese Plätze für mehrere Jahre von den Lavendelbauern gemietet; bezahlt wird in Form von Honig. 

Helga König: Wie wissen die Bienen, dass sie nur Lavendel sammeln sollen? 

 Kornilia Sinning, Raymond Georges (Imker)
Kornelia Sinning: Zuerst hat Raymond natürlich den Honig, der jetzt noch im Stock war, geerntet, damit dieser Honig sich nicht mit dem Lavendelhonig vermischt. Bienen sind blütentreu, d.h. wenn eine Biene ausfliegt, sammelt sie immer nur den Nektar von ein und derselben Blütensorte. Das macht sich der Imker zunutze, indem er die Bienenstöcke nahe den Lavendelfeldern platziert. Und da Bienen Lavendel so sehr lieben und es in der Nähe so gut wie keine anderen Blüten gibt, sammeln sie ausschließlich Nektar von Lavendelblüten. Bienen sind sehr organisiert. 

Es fliegen Kundschafterinnen aus und halten nach Futterquellen Ausschau. Zurück im Bienenstock vollführen sie den sogenannten Schwänzeltanz, der allen Bienen zeigt, in welcher Richtung und Entfernung es eine Futterquelle gibt. Dann fliegen alle Nektar-Sammlerinnen aus und bringen den Nektar in den Bienenstock. Dort wird der noch zu 80 % mit Wasser vermischte Nektar in den Waben gestockt und jetzt beginnt ein Prozess, welcher aus Nektar Honig produziert. Im Stock arbeiten die Stockbienen und geben den Nektar von Bienenmund zu Bienenmund. Jede Biene reichert so den Nektar mit bestimmten Enzymen an bis aus dem Nektar Honig geworden ist. Damit der Honig nicht fermentiert, muss ihm nun noch jede Menge Wasser entzogen werden. Dazu wedeln andere Bienen Tag und Nacht mit ihren Flügeln, um so den Wasseranteil so lange aus dem Honig herauszuziehen bis er nur noch einen Wasseranteil von 18 % aufweist. 

Jetzt ist der Honig "reif" und wird in den Waben eingelagert und mit Wachs überzogen, damit keine weitere Feuchtigkeit eindringt. In ihrem etwa 3-wöchigen Leben erzeugt jede Biene maximal einen kleinen Teelöffel voll Honig. 

Helga König: Einer der Honige kommt aus dem Maurengebirge und enthält Lavande Maritime. Wo genau befindet sich dieses Gebirge und welche Besonderheit hat der Lavendel dort? 

 Kornelia Sinning
Kornelia Sinning:  Das Massif des Maures erstreckt sich entlang der Côte d’Azur zwischen Hyères und Fréjus. Es ist ein Gebirgszug im Département Var. Geologisch gesehen gehört die Halbinsel Saint-Tropez zum Maurenmassiv. Lavande Maritime (auch Schopflavendel genannt, ist eine komplett andere Lavendelsorte. Die Bienen lieben auch diesen Lavendel sehr, weil er ihnen im Frühling viel Nektar bietet. Diese Art von Lavendel wächst komplett wild und nur in ganz bestimmten Gegenden von Europa. Der Honig dieses Lavendels ist in der Farbe braun statt weiß und fester. Die Blüten dieses Lavendels sind viel buschiger und duften kaum. Der Geschmack des Honigs ist nicht blumig, sondern eher karamellig. In der Heilkunde wird Lavande Maritime zur Behandlung von Erkrankungen der oberen Atemweg und der Ohren verwendet. 

Helga König: Zistrose kenne ich als Tee sowie auch in Kapselform zur Unterstützung des Immunsystems und habe mich im Rahmen von Rezensionen dazu geäußert. Einer Ihrer Lavendelhonige wurden zum Teil auch aus Zistrosen- und Heidekrautnektar erzeugt. Welche gesundheitlichen Vorteile hat diese Honigsorte im Vergleich zu reinen Lavendelhonigen?

Kornelia Sinnig: Zistrose bietet den Bienen eine Menge Pollen = Protein, welches sie neben Honig als Eiweißnahrung benötigen; ebenso die jungen Bienenlarven. Über die Pollen erhält die Biene alle Heileigenschaften der Zistrose. Heute kann man die virus-, bakterien- und pilztötenden Wirkstoffe der Zistrose wissenschaftlich nachweisen. Die zellwandverstärkende Wirkung der Zistrose schützt das Immunsystem. In der Naturheilkunde verwenden wir Zistrose als Tee zur Ausscheidung von Schwermetallen. Diese beiden Heilwirkungen finden wir beim Lavendel nicht. Weißes Heidekraut (franz. Bruyère blance) wirkt harntreibend und wird in der Naturheilkunde eingesetzt bei Nieren- und Blasensteinen. Außerdem wirkt es krampflösend.

Helga König:  Woher beziehen Sie die weißen Trüffel für Ihren Trüffelhonig und wie darf man sich das Herstellen dieser Delikatesse konkret vorstellen? 

Kornelia Sinning: Die Trüffel kommen von dem Grundstück in der Provence, auf dem wir leben. Wir haben eigens dafür einen Trüffelsucher, der auf dem Grundstück mit seinem für die Trüffelsuche trainierten Hund, die weißen Sommertrüffel in der Erde findet. Trüffel sind eine teure Delikatesse, nicht nur in Frankreich. Die Trüffel werden fein gehobelt und in die Honig-Gläser gefüllt. Anschließend fließt der reine, noch flüssige Lavendelhonig über die Trüffel in das Glas. Langsam steigen die Trüffel durch den Honig nach oben und geben somit ihr Aroma gleichmäßig an den Lavendelhonig ab. Es ist uns ein Anliegen, das Bouquet unseres Lavendelhonigs zu erhalten und ihm einen leicht erdigen Geschmack durch die Trüffel hinzuzufügen. 

Helga König: Sie haben mir berichtet, dass die Etiketten von Hand auf die Gläser aufgeklebt werden und dass es dabei recht kommunikativ zugeht. Dürfen unsere Leser etwas mehr darüber erfahren?

Kornelia Sinning: Oh ja, gerne. Wir machen aus dem Etikettenkleben kleine Events. Alle meine deutschsprachigen Freundinnen, welche in der Provence leben, werden zum Etikettenkleben eingeladen. Zum Beispiel hören wir Schallplatten mit alten deutschen Schlagern aus der Hitparate und singen aus voller Kehle mit. Kaffee und Kuchen darf da natürlich auch nicht fehlen. "Bezahlt" wird am Ende mit Honig.

Helga König: Wird in der Provence mit Honig auch gekocht. Falls ja, an welche Gericht nimmt man ihn dort und gehen durchs Kochen wertvolle Inhaltsstoffe des Honig verloren?

 Kornelia Sinning
Kornelia Sinning: Weißer Nougat aus Montèlimar wird natürlich mit echtem Lavendelhonig hergestellt. Auch wir stellen weißen Nougat mit unserem Lavendelhonig her. Die französische Crème brûlée ist selbstverständlich mit Lavendelhonig zubereitet. Sorbets mit Lavendelhonig und Lavendelhonig-Eis sind im Sommer gerne gesehen. Marinieren Sie Ihr Geflügel mit Lavendelhonig oder Lavendelhonig mit Trüffeln vor dem Grillen oder Braten; ein wunderbares Aroma wird Ihren Gaumen berühren. Oder Schafskäse mit Lavendelhonig beträufeln; ein Gedicht. Ich könnte noch viele weitere Verwendungen von Lavendelhonig in der Küche aufzählen. Ab einer Temperatur von 40° werden Enzyme im Honig zerstört. Süßen Sie Ihren Tee mit Honig, nachdem er etwas abgekühlt. So erhalten Sie die natürlichen Ezyme im Honig. 

Helga König: Weshalb ist es sinnvoll, Honig aus einer Manufaktur wie der Ihren zu beziehen, welche Vorteile hat dies für den potentiellen Kunden?

Kornelia Sinning: Wir setzen in unserer Honig-Manufaktur auf Natürlichkeit und hohe Qualität. Unsere Honige sind ein reines Naturprodukt. "Bienen schützen, Imker unterstützen" heißt unser Firmenkonzept. 

Wie ich schon vorher sagte, befinden sich die Bienenstandorte unserer Bienen ausschließlich in naturbelassenen Gegenden ohne Pestizide, ohne künstliche Düngungen, ohne Felder mit genveränderten Pflanzen. Unsere Honige enthalten keine Pollen von genveränderten Pflanzen. Die Bienen werden naturheilkundlich betreut und erhalten weder medizinische Antibiotika noch andere Medikamente. Frankreich, als Land der guten Küche, hat eine lange Tradition von Qualität regionaler Lebensmittel. 

Seit 1905 gibt es ein Gesetz, das die Verfälschung von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten untersagt. Die Überwachung erfolgt durch ein eigenes Amt, "La Répression des Fraudes". Unter Premierminister Jacques Chirac und Gesundheitsministerin Simone Veil, wurde in 1976 aus diesem Gesetz ein Dekret speziell für den Honig abgeleitet, in dem strenge Qualitätskriterien, Definitionen und Etikettierungsvorschriften festgelegt waren. In der neuen Honigverordnung von 2003 wurden in Frankreich einheitliche europäische Richtlinien umgesetzt. 

Noch heute arbeiten Imker nach der "alten" strengen französischen Honigverordnung, so auch Raymond. Die französische Küche und ihre verwendeten Produkte ist sowohl für ihre Qualität als auch ihre Vielseitigkeit weltberühmt. In 2010 wurde die französische Küche, Cuisine française, von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Französische Produkte tragen dieser einzigartigen Anerkennung durch die UNESCO in ihrer Qualität Rechnung. So auch die Honige unserer Honig-Manufaktur.

Liebe Kornelia Sinning, besten Dank für das aufschlussreiche Interview.

Ihre Helga König

Hier der Link zur Website, wo Sie die Honige bestellen können. www.provence-lavendelhonig.com.
https://www.facebook.com/lavendelhonig?fref=ts

125 g Glas = 4,00 
Euro 250 g Glas = 6,00 Euro 
500 g Glas = 10,00 Euro 
Trüffelhonig = 8,00 Euro (125 g - Glas)

Bestellungen unter: Kornelia.Sinning@t-online.de 

Die Preise können sich jährlich ändern, da sie sich nach der Menge des Honigs richten, welcher auf dem Markt zur Verfügung steht. Produkte Miel de Lavandes (Lavendelhonig aus der Provence) Miel de Lavandes aux Truffes blanches (Lavendehonig mit weißen Trüffeln) Miel Fleur de Provence Blüten- und Kräuter-Honig aus der Provence Miel du Massif des Maures (Honig aus dem Maurengebirge)
Fotos: Kornelia Sinning privat. https://www.facebook.com/lavendelhonig?fref=ts

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